Mobilität trotz Einschränkungen – ein Elektro-Dreirad

Inzwischen ist das E-Bike aus vielen Haushalten gar nicht mehr wegzudenken. Allerdings ist mir aufgefallen, dass gerade in meinem Kundenkreis zunehmend Scheu besteht, mit dem E-Bike zu fahren. Zu viele Unfälle, von denen man liest und bei den ein oder anderen auch zu viele Beinahe-Unfälle. Dabei ist das Fahrrad eines der ersten Fahrzeuge, mit denen wir echte Entfernungen bewältigen konnten. Ob Kind oder Jugendliche, erwachsen oder bereits im fortgeschrittenen Alter: Radfahren gibt ein Gefühl von Unabhängigkeit.

Aber mit zunehmendem Verkehr auf der einen Seite und zunehmendem Alter, damit einhergehender Angst vor Risiken, schlechterem Reaktionsvermögen und eingeschränkter Beweglichkeit, auf der anderen Seite, verlieren viele den Spaß am Radfahren. Das Rad wird eingemottet, verkauft oder verschenkt. Dabei besteht die Möglichkeit, Fahrrad zu fahren und trotzdem sicher zu bleiben. Als kleine Kinder haben viele von uns das Fahrradfahren mit Stützrädern gelernt. So wurde aus dem Zweirad vorübergehend ein Dreirad. Bis die Sicherheit und Balance ausreichte, um die Stützräder wieder zu demontieren und frei Fahrrad zu fahren.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass mein Vater die Stützräder an meinem Fahrrad nicht direkt abmontiert hatte. Er hatte sie einfach nur hochgesetzt. Dadurch berührten sie nicht mehr den Boden und erfüllten ihre Aufgabe nicht mehr. Ich aber dachte, dass die Räder mir immer noch Halt und Sicherheit gaben und fuhr ausbalanciert und unbeschwert mit meinem kleinen Fahrrad umher. Nach meiner Fahrt zeigte mir mein Vater, dass ich problemlos ohne Stützräder fahren konnte. Ich war erstaunt, dass ich das nicht gemerkt hatte. Danach montierte mein Vater die Stützräder ab und ich war eine Radfahrerin.

Kürzlich hatte ich mit einer Kundin, einer passionierten Radfahrerin, ein Gespräch darüber, dass sie inzwischen beim Radfahren große Angst habe, zu stürzen und sich dabei erheblich zu verletzen. Aus Interesse (auch ich werde immer älter 😉 ) recherchierte ich im Internet, welche Möglichkeiten es so gibt, mit einem größtmöglichen Maß an Sicherheitsgefühl Fahrrad zu fahren. Während dieser Recherche habe ich tatsächlich eine gute Möglichkeit gefunden, die eigene Mobilität trotz Unsicherheit zu erhalten oder zu steigern und gleichzeitig ein Fortbewegungsmittel zu haben, das einem das Leben erleichtert. Das Damius Elektro-Dreirad für Erwachsene. Ein schönes Dreirad mit tiefem Einstieg und Elektroantrieb kann unsicheren RadfahrerInnen die notwendige Sicherheit bieten, wieder selbständig mobil zu sein, ohne Angst haben zu müssen, dass man womöglich das Gleichgewicht verliert, oder über eine ungünstige Kante fährt und wegrutscht. Durch die beiden Hinterräder müssen überholende Autos automatisch mehr Abstand halten, was die Sicherheit verstärkt.
Ich finde dieses Fahrrad sehr toll und habe es bereits in meinem Familienkreis als Alternative zum – nicht ungefährlichen – Elektrorad vorgeschlagen. Das statistische Bundesamt hat im März 2024 im Hinblick auf E-Bikes eine erschreckende Statistik herausgegeben: Pedelec-Unfälle mit Personenschaden enden häufiger tödlich, als Unfälle mit Fahrrädern ohne Hilfsmotor.
Da bietet ein Fahrrad mit drei Rädern und einem tiefen Einstieg viel mehr Sicherheit, denn Stürze sind hier beinahe ausgeschlossen.

Auch in meiner Familie gab es die Diskussion, ob man nicht „blöd angesehen“ wird, wenn man als Erwachsener mit einem Dreirad unterwegs ist. Ich denke, ja, die Leute werden schauen! Aber es ist kein „blödes Schauen“. Die Leute werden interessiert hinsehen, wenn sie eine ältere Person auf so einem Dreirad sehen, weil sie sofort die Kombination aus Sicherheit und eigenständiger Mobilität erkennen. Ich glaube, wer heute als Erwachsener mit einem solchen Dreirad unterwegs ist, ist sicherheitsbewusst und eine Vorreiterin oder ein Vorreiter. Ich bin davon überzeugt, dass diese E-Bikes sich vor allem bei Menschen mit Mobilitätseinschränkungen durchsetzen werden. Und ich hoffe vor allem, dass meine Empfehlung bei mir Zuhause Früchte tragen wird.